Passiv Dampfen

Dampferjargon - diese Begriffe solltest du kennen

Gerade, wenn du neu mit dem Dampfen anfängst, können die Begriffe rund um die E-Zigarette wie Böhmische Dörfer wirken. Temperaturkontrollmodus-Was? Baseliquid-Wie-Bitte? Deshalb möchten wir dir hier die wichtigsten Begriffe in aller Kürze vorstellen, damit du jederzeit einen Überblick hast. Natürlich übersichtlich gegliedert in die Bereiche: die E-Zigarette, das Liquid und das Dampfen.


1. Rund um die E-Zigarette

Akkuträger: Auch bekannt als "Box Mod" Der Akkuträger enthält die Akkuzellen, mit denen der Verdampfer befeuert wird und über den du sämtliche Einstellungen vornehmen kannst. Du kannst zwischen "einfachen" Akkuträgern wählen, die nur über einen Feuerknopf verfügen (geeignet für Einsteiger) oder leistungsstärkere Akkuträger mit einem Display, verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und einer höheren Ausgangsleistung.

Dampfmodi: An regelbaren Akkuträgern finden sich meist mehrere Dampfmodi, zwischen denen du wählen kannst. Dabei sind der Variable Watt Modus (VW), bei dem du die Dampfentwicklung über die Wattzahl steuerst oder der Temperaturkontrollmodus (TC-Modus), bei dem du die Temperatur einstellst. Weitere Modi sind beispielsweise der Variable Volt (VV) und der Bypass Modus.

Drip Tip: Auch bekannt als Mundstück Durch den Drip Tip inhalierst du den Dampf. Es gibt Drip Tips in unzähligen Ausführungen und Materialien wie Delrin, Kunststoff oder Edelstahl. Beim Lungendampfen wird oft auf Delrin Drip Tips gesetzt, die über einen besonders großen Durchmesser verfügen.

Dry Hit: wenn kein oder zu wenig Liquid an den Verdampferkopf gelangt, kann es zum Dry Hit kommen, der sich durch einen scharfen, verbrannten Geschmack auszeichnet. Die neuen Verdampfer- und Coils sind meist so entwickelt, dass der Nachfluss des Liquids gewährleistet ist und das es nur, wenn du den Tank wirklich vollkommen leer oder "trocken" dampfst, zum Dry Hit kommt.

Verdampfer: Auch bekannt als - Tank(verdampfer), Clearomizer, Atomizer. Im Verdampfer befindet sich das "Herzstück" der E-Zigarette, der Verdampferkopf. An diesem wird das Liquid erwärmt, verdampft und über einen Luftkanal und das Drip Tip inhaliert. Dabei muss nur der Verdampferkopf von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, der Rest ist bei den meisten Fällen komplett zerlegbar und für die Reinigung geeignet.

Verdampferkopf: Auch bekannt als - Coil. In der Coil wird das Liquid im Verdampfer so weit erwärmt, dass es sich in Dampf verwandelt. Im Inneren des Verdampferkopfs verbirgt sich eine Heizwendel aus Draht, die entweder von Watte, Glasfaser oder Keramik umgeben wird, die sich mit dem Liquid vollsaugt und zur Heizwendel führt, wo es erwärmt und verdampft wird. Der Verdampferkopf lässt sich einfach austauschen, wenn die Dampfleistung nachlässt und hält, je nach Gebrauch, bis zu zwei Wochen.

18650 Akku: Wiederaufladbare Akkuzelle, die oft in Akkuträgern zum Einsatz kommt. Je nach Leistungsspektrum benötigt der Akkuträger dabei eine bis zu vier Akkuzellen. Du kannst du Akkus sowohl in einem externen Ladegerät, als auch im Gerät per Micro-USB-Anschluss aufladen.


2. Rund ums Liquid

Aroma: Durch das Hinzufügen von Lebensmittelaromen wird dem Basisliquid seine Geschmacksrichtung gegeben. Im Shop findest du eine riesige Auswahl an verschiedensten Liquids mit außergewöhnlichen Aromen für jeden Geschmack

Liquid: Fertig gemischtes Liquid, welches aus verschiedenen Anteilen VG (Pflanzliches Glyzerin), PG (Propylenglykol), Wasser und Nikotin besteht.

Pflanzliches Glyzerin (VG): Ist eine bei Zimmertemperatur recht dickflüssige Flüssigkeit, die in vielen Kosmetikartikeln, Zahnpasta etc. verwendet wird. Beim Dampfen ist das VG für eine gute Dampfentwicklung nötig.

Propylenglykol (PG): Eine als Lebensmittelzusatzstoff (E1520) zugelassene stark hygroskopische Flüssigkeit, die man auch in Inhalatoren, Nebelanlagen etc. finden kann. Das PG ist für eine gute Aromaentwicklung beim Dampfen wichtig.


3. Rund ums Dampfen

Direct-To-Lung Dampfen: Auch bekannt als - Lungendampfen Es gibt zwei verschiedene Arten des Dampfens: Beim Lungendampfen oder "DL" wird der Dampf direkt in die Lunge gezogen. Die Verdampferköpfe besitzten einen größeren Luftdurchlass, dadurch werden extreme Mengen an Dampf produziert. DL-Coils liegen oft im Sub-Ohm Bereich und sind deshalb - und aufgrund des sehr unterschiedlichen Dampfens im Vergleich zum Rauchen - nur bedingt für Ein- und Umsteiger geeignet.

Flash: Mit dem Flash wird das Gefühl beschrieben, wenn die Wirkung des Nikotins beim Dampfen eintritt. Er ist hauptsächlich abhängig von der gewählten Nikotinstärke des Liquids, aber auch die Zusammensetzung und der Verdampfer spielen hierbei eine Rolle.

Mouth-To-Lung Dampfen: Auch bekannt als - Backendampfen. Viele Einsteiger-Sets setzen auf MTL-Coils. Bei diesen wird der Dampf zunächst im Mund "gesammelt" und dann erst inhaliert, ähnlich wie beim Zigaretten-Rauchen.

Sub-Ohm Dampfen: In Verbindung mit DL-Coils wirst du häufiger über den Begriff Sub-Ohm stolpern. Dabei werden Coils genutzt, die über einen Widerstand unter 1,0 Ohm verfügen. Aufgrund des niedrigen Widerstands benötigst du mehr (Watt)-Leistung, erhältst dafür aber auch extrem große Mengen an Dampf. Für Sub-Ohm Verdampfer benötigst du sowohl einen Akkuträger, der hohe Ausgangsleistungen bereitstellen kann, aber auch die Akkus müssen explizit fürs Sub-Ohm-Dampfen geeignet sein. Sub-Ohm gilt prinzipiell als etwas, das sich eher für bereits erfahrene Dampfer eignet.

Throat Hit: Wird oft mit dem Flash verwechselt, beschreibt aber eher das Empfinden der Inhalation in der Lunge. Der Throat Hit hat mehr mit der Zusammensetzung von VG und PG zu tun als mit der Nikotinstärke

Erfahre mehr über das Dampfen im E-Zigaretten Guide