Die Vorzüge der unterschiedlichen E-Liquid Varianten
E Liquid ist vielfältig - nicht nur im Geschmack. Für jeden Dampfer gibt es ein passendes Liquid, denn jede Variante hat unterschiedliche Vorteile. Damit du bei uns gleich das passende Liquid bestellen kannst, findest du im Folgenden eine praktische Übersicht:
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Fertigliquid |
Shortfill |
Nikotinsalzliquid |
CBD Liquid |
Dampfbereit |
sofort |
nach Zugabe von DIY-Shots |
sofort |
sofort |
Umsteiger geeignet |
Ja |
eher nein |
Ja |
Nein |
Vorteil |
einfache Handhabung |
günstiger, da größere Menge |
weniger Kratzen im Hals |
entspannende Wirkung |
Nikotingehalt |
0 mg bis 20 mg |
0 mg bis 6 mg |
meist 18 mg und 20 mg |
0 mg |
Flaschengröße |
10 ml |
bis zu 120 ml |
10 ml |
10 ml |
So wählst du die richtige Nikotinstärke
Liquids für E-Zigaretten haben unterschiedliche Nikotinstärken von 0 mg (nikotinfrei) bis maximal 20 mg. Viele Anfänger schrecken davor zurück, gleich zu Beginn ein Liquid mit ausreichend Nikotin zu wählen. Denn im Vergleich zu den Angaben auf Zigarettenpackungen erscheint die Dosis viel zu hoch. Einen Vergleich zwischen Liquid und Zigarette findest du hier im FAQ-Bereich. Gleich zu Beginn die richtige Nikotinstärke zu wählen, ist ein essenzieller Schritt für einen erfolgreichen Umstieg auf die E-Zigarette. Denn in erster Linie soll dir dein E-Liquid so viel Nikotin liefern, dass du nicht mehr zu einer Tabakzigarette greifen willst.
Damit du die richtige Nikotinstärke für dich herausfinden kannst, halte dich an folgende Faustregel:
- Starker Raucher (mindestens 20 Zigaretten pro Tag): 15 - 20 mg Nikotin im Liquid
- Normaler Raucher (zwischen 10 und 20 Zigaretten pro Tag): 6 - 15 mg
- Schwache Raucher und Gelegenheitsraucher: 3 - 6 mg
Doch beim Dampfen ist nichts in Stein gemeißelt. Welche Nikotinstärke für dich passt, ist sehr individuell. Als Anfänger bestellst du dir am besten ein Eliquid in unterschiedlichen Stärken und testest in Ruhe, womit du dich am wohlsten fühlst. Folgende Methode hat sich bereits bewährt und wir legen sie dir wärmstens ans Herz:
Entscheide dich für deinen Lieblingsgeschmack (z. B. Erdbeere) und bestelle dir ein Fertigliquid mit jeweils 6 mg, 12 mg und 18 mg. Beginne damit, das 12 mg Liquid zu dampfen. Nun beobachte dich selbst: Hast du trotz Dampfen Lust auf eine Tabakzigarette? Dann ziehe öfter an deiner E-Zigarette und schau, ob sich etwas ändert? Nein? Dann ist dir das Nikotin Liquid zu schwach. Wechsle zum 18 mg Liquid und wiederhole den Vorgang.
Solltest du beim Dampfen Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen oder ein flaues Gefühl im Magen bemerken - dann ist der Nikotingehalt des E Liquids zu hoch. Trinke ein großes Glas Wasser und geh an die frische Luft, bis du dich besser fühlst. Dann wechselst du zur nächst niedrigeren Stufe und wiederholst den Vorgang.
Mischungsverhältnis: Propylenglycol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG)
PG und VG sind Hauptbestandteile jedes Liquids. Beide Substanzen haben ihren Ursprung in der Lebensmittelindustrie und liegen für die Herstellung von Liquids in reiner Apothekenqualität vor. Außerdem haben sie hygroskope Eigenschaften. Dadurch entsteht der trockene Mund beim Dampfen, dem du aber mit genügend Wasser trinken effektiv vorbeugen kannst. Doch auch darüber hinaus beeinflussen sie maßgeblich, wie sich dein Liquid beim Dampfen verhält. Damit du beim Kauf deiner E-Liquids genau Bescheid weißt, schauen wir uns PG und VG nun im Detail an.
Eigenschaften von pflanzlichem Glycerin
Pflanzliches Glycerin (VG) ist farb- und geruchslos, hat aber einen leicht süßlichen Eigengeschmack. VG ist im Liquid vor allem für die Dichte des Dampfes verantwortlich. So greifen Subohm-Dampfer und Vape Artists gerne zu VG Liquids, da hier besonders stabile und volle Dampfwolken entstehen.
VG ist naturgemäß sehr zähflüssig. Dies kann bei manchen Verdampfern zu Nachflussproblemen führen. Besonders MTL-Verdampfer verfügen nicht über ausreichend große Nachflusslöcher am Verdampferkopf, was zum sogenannten Dry Burn oder Dry Hit führen kann. Dieser entsteht, wenn die Watte des Verdampferkopfs nicht mit genügend Liquid benetzt wird. Der Dampf fühlt sich im Mund heiß an und schmeckt unangenehm. Solltest du dieses Problem beim Dampfen feststellen, dann ist dein Verdampfer oder zumindest der verbaute Verdampferkopf nicht für VG-lastige Liquids (ab 70 % VG) geeignet.
Eigenschaften von Propylenglycol
Propylenglycol (PG) ist ebenfalls ein farb- und geruchloser Stoff. Im Liquid sorgt es für zwei Effekte. Erstens: Es dient als Trägerstoff für das Aroma. Dadurch ist es maßgeblich an der Geschmacksentwicklung in der E-Zigarette beteiligt. Zweitens: Es verursacht den sogenannten Throat Hit. Dies ist das charakteristische Kratzen im Hals, das Raucher auch von der Tabakzigarette kennen. Zum Teil ist der Throat Hit oder Flash gewünscht, um möglichst nahe am Rauchgefühl zu bleiben. Andererseits klagen aber viele Dampfer, dass ihnen das verstärkte Kratzen den E-Liquid Genuss verdirbt.
Im Vergleich zu VG ist PG deutlich dünnflüssiger. Dadurch kann es nahezu in jedem Verdampfer verwendet werden. Es verdampft sehr leicht, deswegen kommt es auch in Nebelmaschinen zum Einsatz. Es trägt also zur Dampfentwicklung bei, verdichtet ihn allerdings nicht wie VG.
Liquid Mischungen mit erhöhtem PG-Anteil schmecken also tendenziell intensiver. Wenn du den Throat Hit als zu unangenehm empfindest, dann halte Ausschau nach Liquids mit ausgewogenem PG/VG Verhältnis oder mit erhöhtem VG-Anteil
Typische Mischungsverhältnisse im Überblick
Über die Jahre haben sich einige typische Mischungsverhältnisse für Liquids durchgesetzt. Im Folgenden erläutern wir dir ihre Eigenschaften im Detail:
- 50 PG / 50 VG: Diese ausgewogene Mischung findest du sowohl in fertigen Liquids als auch in Shortfills. Sie ist optimal für Anfänger geeignet, da sich hier Geschmacks- und Dampfentwicklung die Waage halten. Der Throat Hit ist mäßig und alle Verdampfer kommen damit in der Regel gut zurecht.
- 70 VG / 30 PG: Der erhöhte VG-Anteil in diesen Liquids sorgt für dichteren Dampf und geringen Throat Hit. Der Geschmack kommt mit 30 % PG dennoch gut zur Geltung. Besonders Subohm-Dampfer greifen gern auf diese Mischungen zurück. MTL-Verdampfer könnten allerdings Nachflussprobleme bekommen, abhängig vom Modell.
- 80 VG / 20 PG: Noch mehr VG für noch dichtere Dampfwolken. Durch den deutlich höheren VG-Anteil sind diese Liquids für Subohm-Dampfer zu empfehlen.
- 100 VG: Durch das fehlende PG leidet in diesen Liquids der Geschmack. Außerdem sind sie naturgemäß sehr zähflüssig. Deswegen sind sie nicht für Anfänger geeignet und werden gerne von Vape Artists genutzt.
- 45 PG / 30 VG / 25 H2O: Dieses Mischungsverhältnis wird als »traditionell« bezeichnet. Das zugesetzte Wasser verdünnt die Mischung und macht das E Zigarette Liquid besser dampfbar.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu E-Liquids
Als Anfänger in Sachen Dampfen hast du den Vorteil, dass bereits viele Menschen vor dir denselben Weg gegangen sind. Deswegen geben wir dir hier Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Thema Liquid!
Wieviel Liquid ist eine Zigarette?
Die Umrechnung ist etwas knifflig. Denn die Angabe auf Zigarettenpackungen bezieht sich auf die Nikotinmenge im Rauch, der Tabak hingegen enthält weit mehr Nikotin als angegeben (meist zwischen 12 mg und 14 mg). Daraus ergibt sich:
Eine Schachtel Zigaretten (20x14) = 280 mg Nikotin
Ein Liquid mit 10 ml und 18 mg = 180 mg Nikotin. Dies entspricht ca. 13 Tabakzigaretten. Somit ist die Konzentration im Liquid geringer als im Tabak. Hier kannst du Liquids nach der Nikotinstärke filtern.
Wieso kratzt Liquid im Hals?
Beim Umstieg ist Husten ein normales Symptom und sollte sich nach rund ein bis zwei Wochen von selbst legen. Ist dies nicht der Fall, kann das Nikotin oder ein hoher PG-Anteil der Grund für vermehrtes Kratzen im Hals sein. Besonders bei höheren Nikotinkonzentrationen (18 - 20 mg) empfiehlt es sich, auf Nikotinsalzliquids umzusteigen wenn das Kratzen im Hals zu stark ist.
Wie teuer ist ein Liquid?
Unterm Strich sind Liquids wesentlich günstiger als Zigaretten. Der Preis selbst variiert von Hersteller zu Hersteller. Steigt dein Verbrauch, ist es ratsam, auf größere Gebinde oder Shortfills umzusteigen. Damit du die Preise optimal vergleichen kannst, orientiere dich an unserem Grundpreis pro 100 ml und nutze hier unseren Preisfilter.
Kann ich 100 % VG dampfen?
Ja, allerdings benötigst du dafür auch das passende Equipment. Tröpfler (RDA-Verdampfer) oder Subohm-Verdampfer kommen damit in der Regel gut klar. Wichtig sind ausreichend große Nachflusslöcher an deinem Verdampferkopf.
Was macht mehr Geschmack: VG oder PG?
PG ist der Geschmacksträger im Liquid, da es das Aroma bindet. Je weniger PG enthalten ist, desto weniger intensiv ist der Geschmack. Mehr über PG und VG erfährst du hier.