Verdampferkopf Kaufberatung
Verdampferköpfe gibt es in tausenden Variationen. Die richtige Coil kann hier einen echten
Unterschied machen - oft macht ein Umstieg hier aus einem unspektakulären Verdampfer erst ein echtes
Erlebnis. Damit du dich nicht durch den wahren Dschungel aus tausenden Varianten von hunderten
Anbietern kämpfen musst, geben wir dir hier alle Infos für die perfekte Wahl in unserer Kaufberatung
mit auf den Weg.
Inhaltsverzeichnis
- Verdampferköpfe: die Basics!
- Wie du deinen Verdampferkopf wechselst
- Schritt 1: die richtigen Verdampferköpfe kaufen
- Schritt 2: Arbeitsplatz vorbereiten!
- Schritt 3: Base abschrauben
- Schritt 4: Verdampferkopf herausnehmen
- Schritt 5: Verdampferkopf einsetzen
- Schritt 6: Base wieder anschrauben
- Schritt 7: Liquid einfüllen
- Schritt 8: E-Zigarette einstellen und dampfen!
- FAQ: Häufige gestellte Fragen zu Verdampferköpfen
Verdampferköpfe: die Basics!
Ein Verdampferkopf (auch: "Coil") ist das Herzstück einer jeden E-Zigarette. Ohne Coil gibt es auch
keinen Dampf. Dieser wichtige Part besteht aus einer mit Watte umwickelten Spule aus Draht -
wahlweise bei Mesh-Coils auch aus einem feinmaschigen Drahtgeflecht. Der Draht dient dabei als
Leiter für den Strom des Akkus der E-Zigarette. Natürlich kann Liquid nicht einfach direkt auf den
heißen Draht treffen - das würde nur zu einer viel zu schnellen Verbrennung führen. Deshalb erfüllt
die Watte dabei einen Nutzen als Träger und saugt sich mit Liquid voll, bevor die vollgesaugte Watte
dann auf den Draht trifft. Die Watte dient hier auch dazu, den Draht auf einer akzeptablen
Temperatur zu halten, damit es eben dampft und nicht einfach verbrennt. Aus diesem Grund sind
Verdampferköpfe allerdings auch ein Verschleißteil. Die Watte kann sich nicht ewig vollsaugen und
vom heißen Draht wieder trockengelegt werden, mit der Zeit ist sie schlicht überstrapaziert. Die
Folge: Die Watte fängt an zu kokeln. Damit ist dann auch der gute Geschmack hinüber, und die Coil
muss gewechselt werden. Wie das genau geht, erfährst du von uns in den nächsten Absätzen!
Wie du deinen Verdampferkopf wechselst
Schritt 1: die richtigen Verdampferköpfe kaufen
Um einen Coil zu wechseln, brauchst du natürlich erst einmal den richtigen. Normalerweise steht die
Bezeichnung entweder auf der Verpackung deiner E-Zigarette oder sogar auf der Coil selbst. In dieser
Kategorie kannst du bequem filtern, um nur Verdampferköpfe zu sehen, die mit deinem Gerät kompatibel sind.
Für einige Modelle sind auch mehrere Varianten in verschiedenen Widerständen ("Ohm") verfügbar.
Um
dir die Unterschiede vor Augen zu halten, kannst du dir eine einfache Faustregel merken:
Je niedriger der Widerstand, mit desto mehr Watt kannst du den Verdampferkopf befeuern und desto schneller wird der Akku entladen. Im Gegenzug werden hohe Widerstände mit niedriger Wattzahl betrieben, was sich auf den Akku schonend auswirkt. Verdampferköpfe mit einen hohen Widerstand von mehr als 0.5 Ohm werden in der Regel für das Dampfen auf Backe (MTL) genutzt und produzieren dezente Dampfmengen. Mit diesen Verdampferköpfen bist du also richtig, wenn du ein an der Tabakzigarette angelehntes Dampfverhalten suchst. Hingegen produzieren Verdampferköpfe mit einem niedrigen Widerstand von weniger als 0.6 Ohm meist große Dampfenmengen und eignen sich deshalb für das Dampfen auf Lunge (DTL). Diese Verdampferköpfe richten sich an Freunde des Shisha rauchens.
Die Bezeichnung deines Verdampferkopfs ist auf deinem Verdampferkopf aufgedruckt.
Schritt 2: Arbeitsplatz vorbereiten!
Was erstmal unnötig klingt, kann wirklich hilfreich beim Hantieren mit E-Zigaretten sein.
Langjährige Dampfer wissen: Liquid klebt! Damit du Hände und Tisch nicht allzu
sehr in Mitleidenschaft ziehst, empfehlen wir, immer Küchenpapier zur Hand zu haben. Wer besonders
empfindlich ist, kann sogar Haushaltshandschuhe anziehen.
Habe eine Küchenrolle griffbereit um eventuell auslaufendes E-Liquid gleich auffangen zu können.
Schritt 3: Base abschrauben
Um überhaupt an die Verdampferköpfe zu kommen, musst du bei den meisten
Verdampfern die Basis ("Base") am unteren Ende aufschrauben. Ist der Tank dabei noch voll, solltest
du deinen Verdampfer dafür auf den Kopf stellen. Und wenn trotzdem etwas Liquid seinen Weg aus dem
Tank findet kannst du dieses mit dem Küchenpapier aufwischen.
Manche Verdampfer neigen dazu, etwas zu klemmen. Wenn gar nichts mehr hilft,
kannst du auch zu einer Zange greifen, um die Base zu lösen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Gerade
das Glas des Tanks ist druckempfindlich und kann im schlimmsten Fall zerspringen. Setze deshalb niemals mit der Zange auf dem Glas an.
Auch hilfreich sind ein oder zwei Tropfen Liquid auf das Base-Gewinde - Liquid ist ein hervorragendes Gleitmittel
und hilft häufig dabei, den Verdampfer aufzuschrauben. Gleichzeitig werden auch die empfindlichen
Dichtungsringe geschützt.
Wenn der Tank noch Liquid beinhaltet, dann stelle den Verdampfer auf den Kopf. Schraube dann die Base ab
Schritt 4: Verdampferkopf ausbauen
Bei diesem Schritt musst du die Coil (Verdampferkopf) aus dem Verdampfer herausnehmen. Um Liquid an den Händen zu vermeiden, empfiehlt es sich hier den Verdampferkopf mit einem Stück Küchenrolle zu greifen.
Oft sind die Verdampferköpfe verschraubt, in diesem Fall kannst du ihn also herausdrehen. Mittlerweile
funktionieren viele Verdampferköpfe aber auch nach dem Plug'n'Play-Prinzip und können einfach
herausgenommen werden. Wenn du dir unsicher bist, ob der Verdampfer gesteckt oder verschraubt ist, hilft ein Blick auf den neuen Verdampferkopf. Wenn dieser über ein Gewinde verfügt, weißt du das du den Verdampfer herausdrehen musst. Auch hier
kann es vor kommen das der Verdampferkopf fest sitzt. Hier kann zur Not eine Zange Abhilfe schaffen.
Zu fest sitzende Verdampferköpfe treten vor allem auf wenn der Verdampferkopf zuvor zu fest eingeschraubt wurde.
Schritt 5: Verdampferkopf einsetzen
Hier gehst du wie in Schritt 4 vor - nur umgekehrt. Vergiss aber nicht, ein
paar Tropfen Liquid in die Coil zu geben, damit sie sich schneller mit Liquid vollsaugt. Damit
beugst du unangenehme Dry-Hits vor!
Achte bei einem gesteckten Verdampferkopf darauf das du diesen komplett einsteckst. Bei einem geschraubten Verdampferkopf solltest du darauf achten das du diesen nicht zu fest anziehst. Andernfalls kann es bei späteren Zerlegen schwierig werden diesen wieder heraus zu schrauben.
Falls das Display deiner E-Zigarette beim abschließenden Dampftest die Meldung "No Atomizer" anzeigt, liegt der Fehler evtl. an einem nicht richtig montierten Verdampferkopf.
Schritt 6: Base wieder anschrauben
Jetzt kann die Basis wieder angebracht werden. Hier musst du nur darauf
achten, die Base gerade aufzusetzen, damit sie sich nicht verkantet. Wirf am besten bei diesem
Schritt einen kurzen Blick auf die Dichtungsringe und stelle sicher, dass sie nicht beschädigt sind.
Nicht zu fest anziehen - ansonsten läufst du Gefahr dass das Zerlegen beim nächsten Verdampferkopf wechseln zum Kraftakt wird.
Schritt 7: Liquid einfüllen
Jetzt kannst du deinen Tank mit dem Liquid deiner Wahl befüllen. Danach
heißt es: kurz abwarten. Die Watte in Verdampferköpfen braucht ein paar Minuten, um sich
vollzusaugen. Drückst du vorher den Feuertaster, riskierst du Dry-Hits. An dieser Stelle noch
ein weiterer Tipp: Bei klassischen Verdampfern kannst du ein paar Mal im
ausgeschalteten Zustand "dampfen" - durch den Luftzug erzeugst du im Verdampfer etwas Unterdruck
und beugst eventuell auslaufendem Liquid vor; das macht allerdings nur bei einer unten sitzenden
Airflow Sinn.
Lass das Liquid mindestens 5 Minuten in die Watte einziehen bevor du mit dem dampfen beginnst.
Schritt 8: E-Zigarette einstellen und dampfen!
Wenn du auf deinem Gerät die Leistung in Watt einstellen kannst, dann
kannst du das in diesem Schritt tun. Dabei solltest du dich ungefähr an die Vorgaben auf dem
Verdampferkopf halten. Vergessen nachzusehen oder Packung gerade nicht parat? Versuch, durch den
Tank auf die Coil zu schauen - viele Verdampferköpfe haben eine entsprechende Aufschrift und
können sogar im Tank noch abgelesen werden. Anschließend heißt es: Los geht's!
Stelle die Leistung entsprechend des auf dem Verdampferkopf aufgedruckten Wattbereichs ein.